Mangiare, automobili e nient'altro
Die Freude und Aufregung war groß, als wir nach 2 Jahren Corona Zwangspause, am 29. April mit unseren Rover aufbrachen, um die Weite der Welt zu erkunden und Meerluft zu schnuppern. Die Anreise der Teilnehmer erfolgte individuell, aber pünktlich um 18:30 waren alle bereit, den Aperitif im Jachtclub von Grado einzunehmen. Ich war begeistert von den zahlreichen Teilnehmern und der vorherrschenden Stimmung. Giancarlo und die Betreiber des Jachtclubs hatten einen wundervollen Abend vorbereitet. Ein traumhafter Sonnenuntergang gepaart mit Urlaubsfeeling, die neugewonnenen Reisefreiheit und mehrere Gänge Gradeser Spezialitäten und einige Flaschen des ausgezeichneten Ribolla Gialla ließen uns schnell die Einschränkungen der letzten Jahre vergessen. Mit diesen schönen Eindrücken endet der Anreisetag mit dolce far niente.
Am Samstag starteten wir erst um 10:30 in den neuen Tag, um den Teilnehmer Zeit zu geben, sich von der „Anreise“ zu erholen. Als der Zeitpunkt der Abfahrt kam waren alle Fahrzeuge und Teilnehmer schon vor dem Hotel versammelt und warten auf die Abfahrt. Von Grado ging es nun über Aquileia, Sagrado und viele kleine Ortschaften zum Kloster Monte San Michele. Dabei kamen wieder Erinnerungen an vergangene Zeiten in mir hoch. Albert und Ingrid versuchten die Tradition des Roundabouting bei Ausfahrten wieder neu zu beleben und wir erlangten die Erkenntnis das Navigationssysteme in Italien auch nie wirklich präzise funktionieren. Über wunderbare Landstraßen, durch Weinberge hindurch ging es über eine kurvige Bergstraße hinauf zum Kloster Monte San Michele. Nun hatten wir Zeit um uns an einem wunderschönen Frühlingstag, das Kloster anzusehen und auch Flüssigkeiten aufzunehmen. Nachdem wir uns von den Anstrengungen der Anreise erholt hatten, die Inkontinenz eines Fahrzeuges gemeinsam betrachtet und erörtert hatten, ging es weiter zum Weingut Venica, wo eine Verkostung und Führung auf uns wartete. Neben Wein, Käse und dem Weingut gab es auch eine interessante Sammlung an Traktoren zu besichtigen. Nun ging es vom Weingut Venica in gewohnter Rover Club Ausfahrtsgeschwindigkeit wieder zurück nach Grado, wobei den Verkehr behindernden Elektrofahrzeuge elegant und dynamisch überrundet wurden. Ein wenig Zeit blieb noch bis zum Abendessen im Restaurant Savial, in der Altstadt von Grado, wo wir einen großen gemeinsamen Tisch gebucht hatten. Wie in einer typischen italienischen Großfamilie mit österreichischen Wurzeln verging der Abend wie im Flug.
Nach einem ausgedehnten Frühstück und diversen Gesprächen kam zur Verabschiedung auch noch Giancarlo zum Hotel. Mit einer Träne im Auge aber der Vorfreude auf die bevorstehende Heimreise brachen wir individuell auf. Die einen fuhren nach Kroatien, andere machten die Bergstraßen und Pässe unsicher und andere wiederrum gingen shoppen aber alle kamen pannenfrei und mit Sonne im Herzen wieder zu Hause an.
Besonderer Dank möchte ich Gerhard aussprechen, der mich bei der Vorbereitung großartig unterstützt hat und dadurch die Frühjahrsausfahrt zu einem gelungenen Erlebnis gemacht hat.
Schön war’s
Thomas