Raritäten der 50er
Der Gasturbinen-Antrieb
Eigentlich aus der Kriegsnot entstanden (ein Geheimprojekt, an dem Spencer Wilks für die Regierung arbeitete), wurden die unterschiedlichen Rover mit Gasturbinen-Antrieb zu einer reizvollen Fußnote der Automobilgeschichte.
Ein drastisch umgebauter Rover P4 diente 1950 als erste Versuchsstation. Als Jet 1 benannt, steht der Wagen heute noch im Museum.
Danach kamen der T2, T3 und der T4, letzterer als Design-Vorläufer zum Rover 2000. Auch ein Rennwagen, Rover-BRM, versuchte sich einigermaßen erfolgreich in Le Mans.
Der Rover 2000 wurde sogar darauf hin konstruiert, eine Gasturbine aufnehmen zu können. Die interessante Vorderradaufhängung zeugt davon.
Der Abkömmling - Marauder
Zwischen 1950 und 1952 bauten die Rover Mitarbeiter, George Mackie, Peter Wilks und Richard Mead, Roadster unter dem Namen Marauder.
Ausgehend vom Rover P4 waren die Sportwagen leider "nur" schön, aber vergleichsweise untermotorisiert und zu teuer. Als dann noch neue Steuergesetze die Steuerbelastung für Fahrzeuge dieser Kategorie in die Höhe schraubten, war das Ende von Marauder nach nur 15 gebauten Exemplaren besiegelt.
ABER: der Österreichische Roverclub schätzt ein Mitglied in seiner Mitte, das als der Weltspezialist für Marauder gelten darf!